Zweites Entscheidungsverfahren Hauptstadtkulturfonds 2024

Der Hauptstadtkulturfonds vergibt im zweiten Entscheidungsverfahren für das Jahr 2024 rund 6,5 Millionen Euro für 78 Projekte

Ergebnisse des zweiten Entscheidungs­­verfahrens des Hauptstadt­­kultur­­fonds für das Jahr 2024

Der Gemeinsame Ausschuss für den Hauptstadtkulturfonds hat am 11. Dezember 2023 unter der Leitung des Vorsitzenden des Gremiums, Kultursenator Joe Chialo, über die zum 5. Oktober 2023 eingereichten Anträge beim Hauptstadtkulturfonds entschieden.

Dem Gemeinsamen Ausschuss gehören weiter an: Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Ministerialdirektor Dr. Andreas Görgen, Amtschef bei der BKM und Kulturstaatssekretärin Sarah Wedl-Wilson.

Der Hauptstadtkulturfonds fördert Projekte unterschiedlicher künstlerischer Sparten, die durch innovative Ansätze einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung künstlerischer Perspektiven leisten. Die vom Hauptstadtkulturfonds geförderten Projekte regen zur gesellschaftlichen Diskussion an und tragen zur Stärkung Berlins als internationale Kulturmetropole bei.

Kulturstaatsministerin Roth: „Die Projektförderungen des Hauptstadtkulturfonds sind in diesem Jahr so gefragt wie nie zuvor. Die eingereichten Bewerbungen zeugen von der einzigartigen Qualität der Berliner Kunst- und Kulturszene, die weit über Deutschland hinausstrahlt. Damit die kreativen Köpfe ihre Ideen und Konzepte umsetzen können, bieten wir ihnen mit dem Hauptstadtkulturfonds einen verlässlichen Finanzrahmen, der Kunst ermöglicht und zugleich Arbeitsplätze schafft. Mein Dank gilt den Juryteams des Hauptstadtkulturfonds sowie den Kreativen, die sich mit viel Elan für die Kulturlandschaft Berlins einsetzen.“

Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo: „Der Hauptstadtkulturfonds spielt eine entscheidende Rolle in der Förderung der kulturellen Vielfalt Kreativität und Resilienz unserer Stadt. Die 78 Projekte, die in diesem Jahr nach Beschluss des gemeinsamen Ausschusses unterstützt werden, spiegeln das reiche künstlerische Erbe und die dynamische Gegenwart Berlins wider.
Mein Dank gilt der Jury für ihre hervorragende Auswahl und den engagierten Kulturschaffenden für ihre inspirierende Arbeit. Die kulturelle Identität Berlins wird durch solche Projekte gestärkt, und ich freue mich, dass der Hauptstadtkulturfonds weiterhin eine Schlüsselrolle dabei spielt, Berlin als kulturelles Zentrum zu gestalten.“

Projektförderungen II / 2024

Unter der Leitung der Kuratorin Leonie Baumann haben die Mitglieder der Jury des Hauptstadtkulturfonds vom 21. – 23. November 2023 über die Anträge zum Verfahren II/2024 beraten. Die Jury besteht aus:

  • Leonie Baumann, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds
  • Inga Seidler, Kuratorin, Kulturproduzentin
  • Can Sungu, künstlerischer Leiter bi´bak Projektraum und Sinema Transtopia
  • Dr. Florian Höllerer, Leitung Literarisches Colloquium Berlin
  • Dr. Christian Rakow, Theater- und Literaturkritiker
  • Prof. Dr. Sandra Noeth, Professorin am Hochschulübergreifendem Zentrum Tanz Berlin; Kuratorin, Dramaturgin
  • Matthias Hinke, Komponist

Es lagen 442 Anträge mit einem Antragsvolumen von insgesamt rund 36 Millionen Euro vor. Die Jury hat Förderempfehlungen für Projekte nach der künstlerischen Qualität der eingereichten Anträge getroffen. Eine ausführliche Auflistung aller geförderten Projekte ist in der Pressemitteilung zu finden.

Der Abgabetermin für das nächste Bewerbungsverfahren I/2025 ist der 15. April 2024.

Publikumsstarke Sonderausstellungen 2025 / 2026

Der Gemeinsame Ausschuss hat auf Grundlage der Empfehlung eines Expert*innengremiums erneut Mittel zur Förderung von publikumsstarken Sonderausstellungen von nationaler und internationaler Relevanz vergeben. Ziel der Förderschiene ist die Ermöglichung großer, internationaler Ausstellungen im Bereich der Bildenden Kunst, indem u. a. die notwendige Planungssicherheit gewährleistet wird.

Abgabetermin für Anträge zur Ausschreibung Publikumsstarke Sonderausstellungen in den Jahren 2025 / 2026 war der 5. Oktober 2023. Antragsberechtigt waren die institutionell von Bund oder Land geförderten Einrichtungen insbesondere im Bereich der Bildenden Kunst, die über die räumlichen, personellen und organisatorischen Ressourcen verfügen, um eine publikumsstarke Sonderausstellungen zu realisieren.


Unter Leitung der Kuratorin Leonie Baumann haben die Mitglieder des Expert*innengremiums am 7. November 2023 über fünf Anträge mit einem Antragsvolumen von insgesamt rund 3 Millionen Euro beraten. Das Gremium besteht aus:

  • Leonie Baumann, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds
  • Prof. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
  • Mateo Kries, Direktor des Vitra Design Museums in Weil am Rhein
     

Das Expert*innengremium sprach sich für drei Anträge aus. Zur Förderung empfohlen wurden die Ausstellung “Was man kennt, war gestern” – Der Künstler und Visionär Raoul Hausmann (1886-1971) (AT) der Berlinischen Galerie mit einer Fördersumme in Höhe von 650.000,00 Euro. Des Weiteren wird das Projekt „Dschingis Khan - Herrscher einer Welt im Wandel (AT)“ der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit einer Fördersumme in Höhe von 520.139,00 Euro sowie das Projekt „Keith Haring: Anything that Moves (AT)“ der Kulturveranstaltungen des Bundes/ Gropius Bau mit einer Fördersumme in Höhe von 500.000,00 Euro gefördert.