Grete Ring
Recipient of the funding:
Liebermann-Villa am Wannsee, getragen von der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V.
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Liebermann-Villa am Wannsee
Colomierstraße 3, 14109 BerlinKunsthändlerin der Moderne
Visual arts Exhibition
Ausstellung Grete Ring, Kunsthändlerin und Kunsthistorikerin, mit einer bahnbrechenden Karriere zwischen Berlin und dem Londoner Exil.
Die in Berlin geborene Grete Ring (1887–1952) war eine Naturgewalt. Die Fotografin und Kunsthändlerin Marianne Breslauer-Feilchenfeldt beschrieb sie mit den Worten: „Wirklich unwiderstehlich […] von allen bewundert, wenn auch gelegentlich ein wenig gefürchtet, denn sie schreckte vor niemandem und nichts zurück.“ Als eine der ersten Frauen, die Kunstgeschichte studierte, promovierte Ring bei Heinrich Wölfflin und war als Wissenschaftlerin und Kritikerin hoch angesehen. Ab 1921 arbeitete sie als Kunsthändlerin im Kunstsalon Cassirer in Berlin, ab 1924 als Geschäftspartnerin an der Seite von Paul Cassirer und Walter Feilchenfeldt. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft musste Ring im Jahr 1937 Deutschland verlassen. Ein Jahr später eröffnete sie die Londoner Filiale der Firma Cassirer und setzte in Großbritannien ihre Arbeit als Kunsthändlerin und Kunsthistorikerin erfolgreich fort. Im Laufe der Jahre trug Ring eine beeindruckende Sammlung französischer und deutscher Zeichnungen zusammen und publizierte zu den verschiedensten kunsthistorischen Epochen. Ihre Entdeckung der sogenannten Wacker’schen Van-Gogh-Fälschungen war 1932 eine Sensation. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und die Bekämpfung von Antisemitismus.